Globetrottertage

Jede Menge Fernweh gab es am vergangenen Wochenende auf den Globetrottertagen des Reiseveranstalters Diamir. Bereits zum zweiten Mal waren wir vor Ort, dieses Mal natürlich unter ganz anderen Gesichtspunkten und mit ganz vielen Erwartungen. Wir hatten die Qual der Wahl zwischen mehr als 70 verschiedenen Vorträgen, und es war wirklich verdammt schwer, sich bei dem umfangreichen Angebot zu entscheiden. Mit uns waren natürlich noch viele andere Reisebegeisterte da, die sich auf die mentalen Reisen in ferne Länder freuten und sich von fremden Kulturen und Gebräuchen verzaubern lassen wollten.

Diamir als Veranstalter von besonderen Kleingruppen-Erlebnisreisen bietet vorrangig Fernreisen in die Destinationen Asien, Australien/Ozeanien, Amerika und Afrika an. Dabei gibt es vom Andentrekking, über Kreuzfahrten in die Antarktis bis hin zum Besuch der Bergvölker Vietnams eigentlich fast nichts, was es nicht gibt.

Also ließen wir uns treiben, durch Brasilien, Algerien, Kenia, die Philippinen, Vietnam, Nepal, Myanmar, Neuseeland, und und und, in insgesamt 17 verschiedenen Vorträgen.

Besonders beeindruckt haben uns dabei 3 Vorträge: Indien, Peru und die USA.

3 Vorträge, in denen man die Leidenschaft und Liebe der Referenten zum jeweiligen Land förmlich spüren konnte. Fantastische Fotos, landestypische Musik und persönliche Schicksale der Menschen vor Ort haben diese Vorträge zu etwas ganz Besonderem gemacht.

Ein Physiotherapeut, der mal eben 2 Jahre durch Indien geradelt ist, zeitweise mit Nonnen und Sadhus praktisch zusammengelebt hat um hautnah in deren Kulturen eintauchen zu können.

2 Männer, die sich insgesamt 4 Jahre ihres Lebens auf die Suche nach dem Erbe der Inka in Peru gemacht haben und ein Ehepaar, das 6 Wochen durch die USA gereist ist und uns all die Gänsehaut-Erinnerungen unserer ersten USA-Reise ins Gedächtnis zurückgerufen hat, so dass mir Tränen in den Augen standen.

Ja, es gibt sie, diese Menschen, die nicht einfach reisen, um Länder und Sehenswürdigkeiten abzuhaken, sondern nachhaltig reisen mit dem Motto: Der Weg ist das Ziel! Sich Zeit nehmen, um das Schicksal der Einheimischen kennenzulernen. Wie das einer Peruanerin, die ein Leben voller Tragödien und Entbehrungen führt und trotzdem unter Einsatz ihres Lebens für die Rechte der indianischen Frauen kämpft ohne jemals aufzugeben. Eine wahre Geschichte, die mein Herz berührt hat und es wohl so schnell nicht mehr loslassen wird.

Was für ein Wochenende! Was für ein Einstieg für unsere Reise! Nur noch 6 Wochen!

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