So

07

Nov

2010

It`s Party Time

Natürlich wollten wir nicht auf Weltreise gehen, ohne vorher noch einmal alle unsere Lieben, Familie und Freunde, zu sehen und so haben wir es uns nicht nehmen lassen, eine zünftige Weltreise-Party zu schmeißen. Ein ganz großes Dankeschön an Euch alle, dass ihr so zahlreich erschienen seid und den Abend für uns so unvergesslich gemacht habt! Es war so toll, mit Euch allen zu feiern! Das Buffet war einfach der Hammer! Danke für die Geschenke, für Eure guten Wünsche, die uns die nächsten 6 Monate begleiten werden, dafür, dass ihr immer an unserer Seite seid, unseren Traum mit getragen und unser nicht-enden-wollendes Reise-Gelaber ertragen habt! Ihr werdet uns fehlen und wir hoffen auf ganz viele Mails, Gästebucheinträge und Blogkommentare von Euch, damit das Heimweh nicht überhand nimmt. DANKE für die tolle Party!

 

Die schönsten Impressionen gibt`s in der Fotogalerie!

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Mi

03

Nov

2010

Wie alles begann...

Mein erster Tagebucheintrag zum Thema Weltreise am 22.09.2009:

 

Wir wollen es tatsächlich tun! Nach dem ich seit Jahren davon geträumt habe, für ein paar Monate auszusteigen und den ganzen Alltagsstress hinter mir zu lassen (und André damit immer in den Ohren gelegen habe), hat André endlich "JA" gesagt. Bisher haben seine Zweifel immer überwogen, aber als ich vor 3 Wochen mal wieder davon anfing, hat er einfach so zugestimmt. Ich kann mein Glück noch gar nicht fassen. Wir haben uns den Reiseatlas vorgenommen und erst einmal unsere Wunschreiseziele festgelegt. 

(...)

Wann, wenn nicht jetzt? Wir sind jung, haben noch kein Kind und den Kopf so voller Reiseträume und -sehnsüchte, dass wir Jahrzehnte bräuchten, um die ganze Welt zu sehen. Dann lieber 6 Monate am Stück. Einfach weg!

 

Das war vor über einem Jahr. Und nun ist es nur noch eine reichliche Woche, bis unser Traum tatsächlich wahr wird...

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Sa

30

Okt

2010

Globetrotter - das Mekka für Outdoorfreaks

Irgendwann einmal habe ich einen Artikel über die Philosophie von Globetrotter gelesen. Sie lautete schlicht: Wir leben davon, den Menschen "über"-auszustatten. Sprich, der typische Deutsche, der gegen Alles und jede Eventualität gewappnet sein will, kauft sich ein Zelt mit den Eigenschaften für eine Polar-Expedition - welches er dann an der Ostsee nutzt. Oder eine 600 € teure Funktionsjacke mit Goretex und Windstopper und Wassersäule. Was das alles bedeutet, weiß ich selbst erst seit kurzem. Für 600 € könnte man in Afrika ein ganzes Dorf mehrere Wochen verköstigen. Die Jacke, natürlich mit riesigem Tatzen-Logo auf der Brust, wird dann für die Radfahrt ins Büro genutzt. Kann schon mal vorkommen, dass in Deutschland Minus 30° werden.

Die Bandbreite der Artikelauswahl im Globetrotter-Store ist dementsprechend vielfältig. Und bisher war mir das auch herzlich egal, haben wir doch immer recht abfällig im Urlaub die Jack Wolfskin Fraktionen verachtet, die, wo Mann und Frau im Partnerlook die gleiche Jacke und schon die 1 1/2 jährigen Kinder eine 3-in-1 Multifunktionsjacke mit eingezipptem Fleece-Pulli tragen.

Muss das sein? Haben wir uns immer gefragt. Und sicher gibt es preisweitere Alternativen, um sich bei Wind und Wetter angemessen zu kleiden.

In ein paar Dingen kommt man jedoch nicht an Globetrotter vorbei. Trekkingrucksäcke zum Beispiel. Oder Schlafsäcke.

So geschehen vor 2 Wochen. Nach Feierabend also ab ins Geschäft. "Hauptsache billig" war unser erster Gedanke.

Als wir den gewünschten Schlafsackwunsch vortragen, werden wir dann etwas von Oben herab belächelt. Einen Deckenschlafsack für eine Weltreise? Wie konnten wir nur auf die Idee kommen??? Zugegebenermaßen, wir sind nicht die Outdoor-Profis, haben noch nie bei 0° im Zelt geschlafen, aber dafür gibt es schließlich eine Verkaufsberatung! Wie sollen wir denn wissen, was der Unterschied zwischen Daunen- und Kunstfaserschlafsäcken ist? Oder warum die angegebene Extremtemperatur auf keinen Fall aussagekräftig ist? 5 Minuten später liegt André probe. In einem weichen Daunen-Kokon, wie eine Mumie. Der ganze riesige Schlafsack misst zusammengefaltet nur ein Packmaß von um die 25 cm. Das sei der Vorteil von Daunenschlafsäcken erklärt man uns. Mit 139,- zählt das vorgegebene Modell auch schon zu den preiswertesten im Geschäft.

Zum Glück geht es dafür bei den Trekkingrucksäcken schneller. Nach anfänglicher Skepsis auf Andrés Seite konnte ich ihn überzeugen, dass ein halbes Jahr mit 20 Kilo auf dem Rücken nicht mit einem Billig-Rucksack ohne entsprechendes Tragesystem gewuppt werden können. Diese 70 Liter werden für das nächste halbe Jahr unser Kleiderschrank, unser Wohnzimmer und unsere Küche sein. Unser stetiger Begleiter durch Gebirge, Wüsten, durch Regenwald und Metropolen. Da wäre Sparen an der falschen Stelle ein kapitaler Fehler. Nur, wo fängt man an und wo hört man auf? Sollen es doch noch die Trekkingsocken, imprägniert gegen Insekten, sein? Immerhin erfolgen angeblich 90% aller Insektenstiche und -bisse auf Knöchelhöhe.

Wir sind überfordert. Geflasht. Von all den Outdoor-Eindrücken. Und vom Preis an der Kasse. Dank Opa und Ulla zum Glück etwas weniger als befürchtet.

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Sa

30

Okt

2010

Worauf freut ihr Euch eigentlich am meisten?

Genau das wurde ich vergangene Woche von einem Kollegen gefragt. Ich habe lange, sehr lange, überlegt. Was soll man auf diese Frage antworten, wenn 13 völlig verschiedene Länder rund um den Globus vor einem liegen? San Francisco, Weihnachten, ein bisschen das Gefühl nach Hause zu kommen. Oder Fiji, an Traumständen liegen. Natürlich Bolivien, den Salar und Tibet mit dem Potala-Palast. M&Ms mit Erdnussbutter essen (die gibt es nämlich nur in den USA und Australien). Und André will unbedingt Meerschwein in Peru kosten, das Nationalgericht.

Die Antwort lautet schlicht: "Ich weiß es nicht". Vielleicht auch: "Auf die ganze Reise". Oder ganz elementar: "Zeit zu haben!".

Denn Zeit ist zur Zeit Mangelware. Zur Zeit hätte ich gerne einen 30-Stunden-Tag. Mindestens. Mit schwirrt der Kopf vor Reisevorbereitungen. Vor Aufregung. Vor Planungsherausforderungen. Es gibt nur noch ein Thema. Rund um die Uhr. Ständig schauen wir uns an: "Kannst Du Dir vorstellen, dass...."

- ...wir bald 6 Monate weg sind?

- ...wir bald in XY sind?

- ...wir bald ganz lange keinen Döner mehr zu Gesicht bekommen?

Die Uhr tickt. "Bald" wird immer greifbarer.

 

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Sa

30

Okt

2010

Zugfahren in Indien

Wie bereits geschrieben, werden wir uns planmäßig in Indien mit dem Zug fortbewegen. Dazu ist mir heute ein witziger Erfahrungsbericht in die Hände gefallen, der, glaube ich, ganz gut widerspiegelt, was uns in Indien bzw. in dessen Zügen und auf dessen Bahnhöfen erwarten wird. Lassen wir uns überraschen - oder wie der Zweckspessimist sagt: Rechnen wir mit dem Schlimmsten und hoffen auf das Beste!

 

http://meineweltreise.blogspot.com/2009/05/zugfahrten-in-indien.html

 

 

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Fr

29

Okt

2010

Sport ist...

Für eine 4-Tagestour Trekking in den Anden, die vereinzelt Pässe bis über 4.000 Meter quert, sollte man schon ein gewisses Quentchen an Fitness mitbringen. Oder etwa nicht? So mitten in den Reisevorbereitungen, so gemütlich auf dem Sofa, inmitten diverser Reiseführer und -Magazine, fiel uns das dann vor ein paar Wochen auch wie Schuppen von den Augen.

Zwar kann die Höhenkrankheit angeblich sowohl Trainierte als auch Untrainierte treffen, dennoch mag man ja nicht als lahme Schnecke hinter der gesamte Gruppe herkriechen.

Mit ungutem Gefühl sinnierten wir unserem Tongariro-Crossing in Neuseeland hinterher, als wir schnaufend wie zwei Walrösser Stufe um Stufe den Berg bezwangen (mit 5 Minuten Pause zwischen jedem Höhenmeter und mehrfach überrundet durch einen Mittsechziger, der im Laufschritt an uns vorüberzog)...

Also ab mit dem inneren Schweinehund in den Zwinger und rin in die Laufschuhe. Dank Dana, unseres Personalcoachs, die mit Abstand sportlichste Person, die wir kennen, trimmen wir uns nun mindestens noch einmal die Woche beim Laufen. Ganz professionell. Mit Lauf-ABC. Übermorgen ist es wieder soweit. Ich freu mich schon darauf!

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Fr

29

Okt

2010

Eine Odyssee durch Berlin

2 Wochen, nur noch 2 Wochen! Gerade habe ich noch geschrieben, dass es noch 10 Wochen bis zu unserer Abreise sind, und jetzt, schwuppdiwupp, sind es nur noch 14 Tage. Also wurde es nun Zeit für uns, endlich nach Berlin zu fahren, um unsere Visas zu beantragen. Gesagt getan, auf in die Landeshauptstadt. Unser erster Anlauf, die indische Botschaft am Tiergarten. Dort werden wir direkt an der Pforte wieder weggeschickt, die Visa-Stelle wurde inzwischen outgesourced. 10 Minuten später stehen wir dann vor der richtigen Adresse, sind jedoch nicht viel schlauer. Das indische Visum wird zwar direkt ausgestellt, gilt ab dem Tag der Ausstellung jedoch nur 6 Monate. D.h. 14 Tage zu wenig für uns. Mist. Außerdem darf man zwar mehrmals einreisen, zwischen 2 Einreisen müssen jedoch mindestens 2 Monate liegen. Eine Ausnahme wird nur dann gemacht, wenn man das weitere Flugticket vorweisen kann. Und auch das haben wir natürlich noch nicht. Na super. Das fängt ja gut an heute.

 

Weiter geht es also zur nächsten Botschaft, der vietnamesischen. Die liegt nicht, wie gedacht, direkt in der Nähe, sondern mal eben 10 Kilometer entfernt, am anderen Ende der Stadt. Gas geben! Ist es doch schon gleich Mittag und mittags schließen die einzelnen Botschaften. Eine halbe Stunde später füllen wir den Antrag aus. Wir sind die einzigen Deutschen und radebrechen uns in Englisch durch das Formular. 224 € bitte, heißt es kurz darauf. Wie bitte? Mir fallen fast die Augen aus dem Kopf. So viel? "Pay with credit?" Wir ernten einen entrüsteten Blick über die Brille des älteren Vietnamesen. "No, cash." Und nun? Wir fragen nach dem nächsten Geldautomaten. Nein, jetzt sei erst einmal Mittagspause. Er kassiert die Pässe ein, wir sollen heute Nachmittag wiederkommen. Mit Engelszungen und einem bittenden Augenaufschlag gebe ich zu verstehen, dass wir rennen können und schon ist André aus der Tür. Schweißnass und schweratmend stehen wir 5 Minuten später wieder vor dem Schalter. Man hat ein Einsehen mit uns und endlich erhalten wir unseren ersten Visa-Eintrag in den Pass.

 

Mit stolz geschwellter Brust marschieren wir zurück zum Auto. Auf nach Kambodscha. Natürlich liegt Kambodscha nicht wie auf der Landkarte nebenan, sondern wieder mal schlappe 9 Kilometer entfernt. Mit dem Laptop auf dem Schoß und Google Maps vor Augen, lotse ich André zielgerichtet durch die Straßen von Berlin. So viel wie heute haben wir noch nie von der Stadt gesehen. Kambodscha liegt dann direkt in einem Plattenbau-Wohngebiet, ein winziges Häuschen mit Blumenkübeln vor der Tür und nur einem kleinen Messingschild am Tor. Ich steige die Stufen zur Tür hinauf und rüttele an der verschlossenen Tür. Keiner da? Statt dessen ruft ein junger Mann von unten nach uns - die Botschaft ist im Souterrain! Wir werden freudig begrüßt und direkt ins Büro gebeten. Dort füllen wir wieder den obligatorischen Antrag aus. Als wir damit fertig sind, sagt man uns, wir könnten die Pässe kommende Woche abholen. Verdutzt schauen wir uns an und leiern dann wieder unseren Text herunter. Wir brauchen das Visum sofort, kommen extra von weit her, und müssen heute noch auf weitere Botschaften. Hmm. Kurze Denkpause. Dann bitte die Express-Variante für 15 € mehr pro Person. Wir warten kurz im Vorraum, erhalten noch eine Broschüre der kambodschanischen Tourismusbehörde und bekommen dann lächelnd unsere Pässe überreicht. Wir unterhalten uns noch eine Weile mit dem netten Herrn über unseren Urlaub, dann verlassen wir glücklich das Gebäude. Klappe die zweite erledigt.

 

Weiter geht es nach Nepal. 45 Minuten später betreten wir dort einen kleinen Aufenthaltsraum in einem einfachen Mietshaus. Man bittet uns höflich auf der Couch Platz zu nehmen und die Anträge auszufüllen. Gesagt getan, mittlerweile sind wir ja geübt. Auch hier bezahlen wir die Gebühr und sollen kommende Woche wiederkommen. So langsam kennen wir die Prozedur und leiern unseren Text herunter. Nur hier ist es weitaus schwieriger, ist doch angeblich heute keiner mehr da und wir schlichtweg zu spät. Wir schauen uns entnervt an. Mittlerweile ist es nach 15 Uhr und wir wollten doch nach Australien. Auf keinen Fall will ich meinen Pass hier lassen und dann mit der Post zugesendet bekommen. Was ist, wenn der wegkommt? Dann beginnt die ganze Litanei von vorne. Überhaupt hätten wir uns das Ganze nicht so kompliziert vorgestellt. Wenn man jedes Mal seinen Original-Pass dalassen muss und mehrere Tage Bearbeitszeit ins Land gehen, bräuchten wir in Summe 5 Wochen, um sämtliche Visas zu bekommen. Und wie soll man das überhaupt machen, wenn man nicht in Berlin wohnt, per Post bzw. Einschreiben dauert das Ganze ja noch wesentlich länger? Also bitten und betteln wir bis man ein Einsehen mit uns hat und wir 15:30 Uhr mit unseren Pässen und dem Visum auf die Straße hinaus treten.

 

Schade, dass wir bei all dem Stress nichts von der Stadt genießen können. Der Himmel leuchtet blau und die Spree mit den herbstlichen Bäumen ist hübsch anzusehen. Doch Australien wartet nicht auf uns und wir müssen wieder eine riesige Strecke dahin zurücklegen. Dafür werden wir hier dann auch gleich an der Sicherheitskontrolle abgefangen. Heute ist keine Visa-Annahme. Außerdem und überhaupt könne man das viel unkomplizierter online erledigen. Gut zu wissen!

 

Müde und groggy steigen wir wieder ins Auto: Was für eine Odysee durch Berlin. Pankow, Wedding, Tiergarten, Neukölln, Mitte und und und. Heute haben wir die ganze Stadt auf den Kopf gestellt und immerhin 3 von 5 Visas ergattert. Wir blättern durch unsere Pässe und bestaunen all die schönen bunten Stempel. Wenigstens war unser Tag nicht ganz umsonst. Nach dem Indien-Desaster heute Morgen hätte ich mit einer geringeren Ausbeute gerechnet. Aber zum Glück hat sich meine Vorahnung nicht bestätigt. Mein Magen knurrt - es wird Zeit, nach Hause zu fahren!

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Mo

04

Okt

2010

Globetrottertage

Jede Menge Fernweh gab es am vergangenen Wochenende auf den Globetrottertagen des Reiseveranstalters Diamir. Bereits zum zweiten Mal waren wir vor Ort, dieses Mal natürlich unter ganz anderen Gesichtspunkten und mit ganz vielen Erwartungen. Wir hatten die Qual der Wahl zwischen mehr als 70 verschiedenen Vorträgen, und es war wirklich verdammt schwer, sich bei dem umfangreichen Angebot zu entscheiden. Mit uns waren natürlich noch viele andere Reisebegeisterte da, die sich auf die mentalen Reisen in ferne Länder freuten und sich von fremden Kulturen und Gebräuchen verzaubern lassen wollten.

Diamir als Veranstalter von besonderen Kleingruppen-Erlebnisreisen bietet vorrangig Fernreisen in die Destinationen Asien, Australien/Ozeanien, Amerika und Afrika an. Dabei gibt es vom Andentrekking, über Kreuzfahrten in die Antarktis bis hin zum Besuch der Bergvölker Vietnams eigentlich fast nichts, was es nicht gibt.

Also ließen wir uns treiben, durch Brasilien, Algerien, Kenia, die Philippinen, Vietnam, Nepal, Myanmar, Neuseeland, und und und, in insgesamt 17 verschiedenen Vorträgen.

Besonders beeindruckt haben uns dabei 3 Vorträge: Indien, Peru und die USA.

3 Vorträge, in denen man die Leidenschaft und Liebe der Referenten zum jeweiligen Land förmlich spüren konnte. Fantastische Fotos, landestypische Musik und persönliche Schicksale der Menschen vor Ort haben diese Vorträge zu etwas ganz Besonderem gemacht.

Ein Physiotherapeut, der mal eben 2 Jahre durch Indien geradelt ist, zeitweise mit Nonnen und Sadhus praktisch zusammengelebt hat um hautnah in deren Kulturen eintauchen zu können.

2 Männer, die sich insgesamt 4 Jahre ihres Lebens auf die Suche nach dem Erbe der Inka in Peru gemacht haben und ein Ehepaar, das 6 Wochen durch die USA gereist ist und uns all die Gänsehaut-Erinnerungen unserer ersten USA-Reise ins Gedächtnis zurückgerufen hat, so dass mir Tränen in den Augen standen.

Ja, es gibt sie, diese Menschen, die nicht einfach reisen, um Länder und Sehenswürdigkeiten abzuhaken, sondern nachhaltig reisen mit dem Motto: Der Weg ist das Ziel! Sich Zeit nehmen, um das Schicksal der Einheimischen kennenzulernen. Wie das einer Peruanerin, die ein Leben voller Tragödien und Entbehrungen führt und trotzdem unter Einsatz ihres Lebens für die Rechte der indianischen Frauen kämpft ohne jemals aufzugeben. Eine wahre Geschichte, die mein Herz berührt hat und es wohl so schnell nicht mehr loslassen wird.

Was für ein Wochenende! Was für ein Einstieg für unsere Reise! Nur noch 6 Wochen!

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Fr

10

Sep

2010

Six Flags Magic Mountain

"Massive monster coasters. Awesome adventure rides."

 

Wer den Adrenalin-Kick sucht und von Achterbahnfahrten nicht genug bekommen kann, der ist hier an der richtigen Adresse. Bereits auf der Website wirbt der Six Flags Magic Mountain Park mit dem Slogan "Welcome to the thrill capital of the world". Und das ist nicht zu viel versprochen. Auf 106 Hektar gibt es hier sage und schreibe über 40 Achterbahnen mit unterschiedlichen "Thrill"-Graden und Ansprüchen. Klangvolle Namen wie "Tatsu", "X2", "Ninja", "Scream" und "Viper" verheißen in meinen Augen nichts Gutes - sind für André, als Achterbahn-Junkie, jedoch das Paradies auf Erden.

Mir ist es immernoch ein Rätsel, wie man sich freiwillig für viel Geld lebensmüde in eine Gondel stecken lassen kann, um kurz darauf auf über 100 km/h beschleunigt und durch diverse Loopings und Schrauben katapultiert zu werden. Doch anscheinend gibt es genug Verrückte, die auf Herzkasper und Magenumdrehungen stehen, denn als wir bereits 2007 das "Vergnügen" hatten, den Park zu besuchen, war es proppenvoll. André hat es dann tatsächlich geschafft, in den 2 Stunden, die uns noch bis zur Parkschließung blieben, weitestgehend sämtliche Thrill Rides abzuklappern. Highlight war hier natürlich "Tatsu", bei der man mit dem Rücken in der Gondel hängt und dann wie Superman durch die Gegend fliegt. Ich habe mir das dann lieber aus sicherer Entfernung von unten angesehen.

Nun werden wir auf unserer Weltreise natürlich von San Francisco nach L.A. fahren und dann "ganz zufällig" am Six Flags vorbeifahren. Dieses Mal natürlich mit einem ganzen Tag Zeit. Damit André wirklich alle Attraktionen mitnehmen kann. Nach dem er heute Abend sehnsüchtig sämtliche Thrill Ride Videos auf You Tube gesehen hat, kann die neue Achterbahn im Belantis Park in Leipzig natürlich nicht mehr mithalten...


 

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Mo

06

Sep

2010

Indien auf eigene Faust?

Rajasthan, traumhafte Paläste, Frauen in bunten Saris, Märkte mit duftenden Gewürzen, Räucherstäbchen und heiligen Kühen.

Besonders aus fotografischer Sicht, hat mich dieses Land der bunten Farben schon immer gereizt. Doch wie erkundet man Indien am besten? Per geführter Rundreise oder auf eigene Faust? Immerhin ist bekannt, dass Indien nicht gerade das best- organisierteste, sauberste, bevölkerungsärmste Reiseziel ist. Dafür hat Indien viele herzliche Menschen und eines der größten Schienennetze der Welt. Warum also nicht einfach mit dem Zug reisen?

Als man uns im Reisebüro auf diese Idee bringt, haben wir zuallererst die Bilder im Kopf, auf denen dutzende Menschen auf den Dächern und Trittbrettern von Zügen stehen. Ihr wisst schon, die Bilder, auf denen kein Zug mehr zu erkennen ist, sondern lediglich eine Menschentraube, die sich fortbewegt.

Doch wir werden schnell eines Besseren belehrt. Das Reisen mit dem Zug in Indien sei herrlich unkompliziert, preiswert und man käme wunderbar mit den Einheimischen in Kontakt. Warum also nicht? Es gibt wohl kaum eine bessere Art und Weise die Landschaft gemütlich an sich vorbeiziehen zu lassen und dazu noch nette Menschen kennenzulernen. Und wo es uns gefällt, steigen wir aus und bleiben. Vielleicht einen Tag, oder zwei. Bis der nächste Zug kommt. Und wir uns weiter durch Indien treiben lassen. 

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Mo

06

Sep

2010

Das liebe Geld

Geld macht nicht glücklich, aber sehr zufrieden? Oder wie lautet das Sprichwort?

Die Finanzierung unserer Weltreise jedenfalls war ein schweres Stück arbeitet. Da käme ein Lottogewinn jetzt gerade richtig.

Am Anfang unserer Planung jedenfalls haben wir ein bestimmtes Tagesbudget für Übernachtung, Essen, Eintritte und Unternehmungen festgelegt. Schnell hat sich herausgestellt, dass sich dieses Budget kaum halten lässt. Wer schreibt im Internet, dass man in Ländern in Asien und Südamerika mit 10,- € pro Tag auskommt? Das möchte ich sehen. Wenn, dann wahrscheinlich mit Schlafen unter`m freiem Himmel oder als Work&Traveller mit Arbeit gegen Kost und Logis.

Da bei unserer Reise jedoch ein paar kostspieligere Länder wie USA, Australien und Japan dabei sind, müssen wir also in anderen Ländern wie Vietnam und Indien extrem sparen.

Leider hängt so nun auch unser großer Traum Tibet am seidenen Faden - denn Tibet auf eigene Faust zu bereisen ist unmöglich - die Visas werden nur ausgestellt, wer eine geführte Tour vorweisen kann, und eine organisierte Reise ist unwahrscheinlich teuer.

Auch die Beantragung der Visas ist preisintensiver als erwartet: Pro Visa kommt nun auch noch eine Bearbeitungsgebühr hinzu.

Der Tipp unseres Reisebüros: Einen Tag in Berlin verbringen und alle Botschaften abklappern.

Da trifft es sich gut, dass kommende Woche eine Info-Veranstaltung über Thailand, Vietnam und Kambodscha stattfindet, bei der eine 14-tägige Asienreise verlost wird ;-)

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Do

02

Sep

2010

Der Countdown läuft

Nur noch 10 Wochen bis es losgeht. 10 Wochen! 70 Tage! So langsam wird mir ein wenig mulmig, wenn ich daran denke, was wir noch alles organisieren müssen. 10 Wochen sind gar nichts, die werden wie im Flug vergehen. Gerade sind wir aus Namibia zurück - 14 Tage Afrika. 2 Wochen kommen mir im Rückblick wie ein Wochenende vor im Gegensatz zu 6 Monaten Weltreise.

Obwohl unsere Reise noch gar nicht begonnen hat, frage ich mich, wie wir uns fühlen werden, wenn die 6 Monate vorbei sind und wir nicht wissen, wo die ganze Zeit hin ist.

Eine Kollegin von uns ist gerade für 6 Monate in San Francisco gewesen. Für uns Daheim Gebliebene eine scheinbar endlose Zeit, für sie viel zu schnell vorüber. Wir haben uns darüber unterhalten, was einem so durch den Kopf geht, nach der Reise und sie hat auch nur gesagt, gerade malt man sich all die Sachen aus, die man in einem halben Jahr machen kann und dann ist alles schon wieder vorbei. Überhaupt habe ich das Empfinden, je älter man wird, desto schneller vergeht die Zeit. Jedes Jahr zu Weihnachten schmücke ich die Wohnung und mir ist es, als hätte ich die Sachen gerade erst weggeräumt. Und jedes Mal nehme ich mir vor, die Weihnachtstage ruhiger und besinnlicher anzugehen, was immer, ausnahmslos immer, scheitert. Als Kind hat man das Gefühl, die Tage schleichen dahin, man fiebert ewig seinem Geburtstag oder dem Heilig Abend entgegen, an dem es endlich Geschenke gibt.

Heute sind Gesundheit und Zeit das Wichtigste. Denn ohne Gesundheit keine Zeit, die man mit seinen Lieben verbringen kann. Die Vorstellung, 6 Monate Zeit zu haben, Zeit für uns, Zeit, zu reisen, zu träumen, zu leben ist noch gar nicht greifbar. Genießen wir also noch die 10 Wochen Vorfreude. Denn Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude!

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Di

27

Jul

2010

We will sailing, we will sailing...

Fiji... Hmmm.... Wer träumt bei dem Namen nicht von schneeweißen Stränden, im Wind raschelnden Palmen und türkisen Buchten, die zum Schwimmen und Schnorcheln einladen?

2 Wochen werden wir in diesem Paradies verbringen - und dabei war es gar nicht so einfach, ein schönes, aber vor allem günstiges Quartier zu finden. Mittlerweile sind wir fündig gefunden - auf der Insel Waya, inmitten der Yasawa-Gruppe, 40 km nordwestlich der Hauptinsel Viti Levu. Und vorher geht es 3 Tage mit der Captain Cook auf Segeltörn.

Ich weiß jetzt schon, dass uns der Abschied von Fiji sicher verdammt schwer fallen wird!

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Mi

14

Jul

2010

Oh, es riecht gut...

Folgendes hat André heute bei stern.de entdeckt, das wir Euch nicht vorenthalten möchten. Da wir uns aktuell gerade ausgiebig mit dem Thema "Machu Picchu" beschäftigen (pro Tag dürfen nur 500 Besucher inkl. Träger, Köche, Guides auf den Inka Trail, daher müssen wir so schnell wie möglich eine möglichst preiswerte Agentur finden und den Trail buchen), passt das einfach wie die Faust auf`s Auge:

 

Gerüche in Machu Picchu, Peru

Den wenigsten Touristen wird erzählt, dass es in der gesamten Anlage keine Toiletten gibt. Jedenfalls keine offiziellen. Die inoffiziellen hingegen sind überall, wo eine Mauer ein bisschen Sichtschutz gewährt. Bei Wärme liegt über den Ruinen deshalb ein subtiler biologischer Duft. Viele Touristen entdecken erst nach der Rückkehr beim Betrachten ihrer Videos, dass sie ungewollt etliche hockende oder in eine Ecke sich drückende Leidensgenossen aufgenommen haben. (Quelle: stern.de)

 

Naja, davon werden wir uns dann wohl oder übel live vor Ort überzeugen können/müssen. Würde ja auch komisch aussehen, so zwischen den antiken Ruinen ein blaues Toi Toi Häusel...

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Di

13

Jul

2010

Das ist ein Siegel!

Achja - Behörden und Ämter sind doch etwas Schönes! Heute möchte ich einen kleinen Exkurs in Sachen Beamtentum geben. Man nehme ein paar mürrisch dreinblickende Frauen mittleren Alters, mehrere Schreibtische, Telefone, Computer und, natürlich, das Wichtigste, einen Nummernspender. Schon hat man die Kfz-Zulassungs- bzw. Führerscheinstelle. Und ehe ich es vergesse - man nehme natürlich auch möglichst kundenunfreundliche Öffnungszeiten, z.B. Mo - Fr 9-16 Uhr und eine Lage am Stadtrand, damit auch garantiert jeder Berufstätige unter der Woche seine Wege erledigen kann.

 

Da wir ja unsere tollen Internationalen Führerscheine noch verlängern mussten, war die Führerscheinstelle also einer unserer Anlaufpunkte bei der Reisevorbereitung. Der Wille zählt, wir waren sogar 15 Minuten vor Öffnung vor Ort, nur dass mindestens 20 andere Personen auf die gleiche Idee gekommen sind und sich bereits so eine lange Schlange vor den Glastüren gebildet hat. In der Baracke vor der eigentlichen Behörde befinden sich u.a. mehrere Nummernschild-Anbieter, Fahrschulen und, das Beste, ein Restaurant, das groß damit wirbt, Hochzeiten und Familienfeiern auszurichten. Ein Traum. Hier will man doch rundherum glücklich versorgt in den Hafen der Ehe schippern!

Als Punkt 9 Uhr endlich die Glastüren aufgehen und sich die Menschenschar an die verschiedenen Schalter zerstreut, haben wir sogar ausnahmsweise Glück, wir ziehen die dritte Wartenummer und sind kurze Zeit später sogar direkt an der Reihe. Ausweiskontrolle und ein Foto bitte. Mist! Das haben wir doch glatt vergessen. Ich krame in meinem XXL-Portmonee und finde kurz darauf tatsächlich die gruseligen, feindseligen biometrischen Passbilder von mir, die ich mir vergangenes Jahr für meinen neuen Reisepass (mit Fingerabdrücken!) machen lassen musste. Na bitte. Jetzt bitte zum Kassenautomaten gehen und brav 17 € für das Papp-Pampflet zahlen, dass sich dann Internationaler Führerschein schimpft. André hat weniger Glück. "Können Sie nicht das Foto aus dem alten Führerschein nehmen"? fragt er die Beamtin. "Den Stempel darauf können Sie doch abwischen!"

Voller Entrüstung erntet er einen vernichtenden Blick über den Brillenrand hinweg. "Das ist ein Siegel! Das können Sie nicht einfach wegwischen!" Das Wort "Siegel" hängt bedeutungsschwer im Raum und ich verfluche innerlich mal wieder unsere Bürokratie. Das ist kein Siegel sondern lediglich ein Stempel der Führerscheinstelle. Mit einem Wisch wäre das Foto wieder wie neu.

 

André schluckt den Ärger runter - zu Hause schneidet er dann das Foto aus, wischt den Stempel ab und siehe da, ein paar Tage und ein erneuter Besuch der Führerscheinstelle später, hat auch er seinen Internationalen Führschein. Mit dem alten Foto!

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Mi

07

Jul

2010

Salar de Uyuni

Unsere erste Reisestation Mitte November wird, nach dem Patagonien ja nun gestrichen ist, La Paz. Bolivien, ein Muss für uns, nach dem wir bei den Globetrotter-Tagen 2008 auf der Festung Königstein einen Diavortrag über den Salar de Uyuni, den mit 10.000 km² größten Salzsee der Erde im Südwesten Boliviens, gesehen haben. Seit dem lassen uns die gesehenen Bilder nicht mehr los: Weiße Salzflächen, Kakteen, Lamas und Flamingos, türkise Lagunen, Vulkane und Geysire. Das Ganze auf über 3.600 Höhenmetern. Keine Wolken, dafür nur grenzenlose Weite und strahlend blauer Himmel. Dieser Teil Südamerikas ist zweifelsohne eine der schönsten Landschaften der Welt und daher für uns der ausschlaggebende Grund, Südamerika zu bereisen.

 

Bereits La Paz mit seiner Lage auf bis zu 4.100 Metern über dem Meeresspiegel dürfte eine echte Herausforderung für uns werden: Jetlag und die anfängliche Höhenkrankheit werden uns die ersten Tage sicherlich schwer zu schaffen machen. Via Internet habe ich inzwischen ein nettes Hostel entdeckt, wo wir also die ersten 3 Tage verbringen und uns akklimatisieren bzw. an die Höhe gewöhnen wollen. Günstig im 3-Ländereck Bolivien, Peru und Chile gelegen, können wir dann von hier idealerweise auch Touren zum Machu Picchu (Peru) und in die Atacama-Wüste (Chile) unternehmen.

 

Beim Wälzen der unzähligen Reiseführer, Kataloge und der Recherche im Internet der „perfekten“ Tour, sind wir schnell zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Tour via Veranstalter von Deutschland aus gebucht aus Kostengründen nicht in Frage kommt. Die Uyuni-Tour kostet zum Beispiel via deutschem Veranstalter 152,-€ pro Person und vor Ort nur 60 US$. Wenn das keine Preisdifferenzen sind. Also schlagen wir uns auf eigene Faust durch und werden wohl mit dem Nachtbus von La Paz zunächst nach Uyuni fahren, um die übliche 3-Tages-Tour (Uyuni, Laguna Colorada und Laguna Verde) vor Ort zu buchen. Laut Aussagen des Internets gibt es alleine in Uyuni über 100 Veranstalter die die gleiche Tour anbieten. Unterschiede gibt es wohl lediglich in der Qualität der Fahrzeuge und der Verpflegung. Man soll die einzelnen Agenturen besichtigen und sich nach seinem „Bauchgefühl“ für eine entscheiden. ;-) Auf der einen Seite im Web wird dabei ausdrücklich die Agentur „Colque“ empfohlen, welche angeblich die größte und bekannteste sei und als einzige die chilenischen und bolivianischen Lizenzen besitze. 3 Seiten Recherche später entdecke ich in einem Internetforum dann die Warnhinweise zu diesem Anbieter: Mehrere Backpacker berichten, die Fahrer seien angetrunken gewesen und hätten zum Teil die Kontrolle über die Fahrzeuge verloren. 2008 hat es so sogar einen tödlichen Unfall gegeben, als 2 Fahrzeuge frontal ineinander gefahren sind. Glücklicherweise waren an diesem Tag auch andere Deutsche im Salar unterwegs (berichten ebenfalls im Forum) die zum Teil wenigstens etwas helfen konnten. Mir wird Angst und Bange wenn ich das lese. Also nicht Colque-Tours! Dank Ebay habe ich gleich noch einen weiteren guten und empfohlenen Reiseführer über Peru und Bolivien bestellt und warte nun sehnsüchtig auf seine Ankunft, damit ich schauen kann, welche Veranstalter dort empfohlen werden. Das wird ja ein Abenteuer!

 

Generell gestaltet sich die Internetrecherche in diesen Breitengraden überaus schwierig. Da wir zum Beispiel die Tour nur Oneway machen, d.h. nicht nach Uyuni zurückfahren wollen, sondern direkt nach San Pedro de Atacama weiterreisen werden, stellt sich danach die Frage, wie wir von dort weiter zu unserem nächsten geplanten Ziel, dem Nationalpark „Nevado Tres Cruces“ kommen. Wie immer werden sich diese Probleme aber wahrscheinlich vor Ort in Luft auflösen und sich alles ganz einfach darstellen. Aber das macht die Faszination der Reiseplanung und –vorbereitung ja aus. Schließlich wollen wir nicht alles bis ins kleinste Detail im Voraus planen sondern uns gerade bei dieser Reise von A nach B treiben lassen und uns auch Raum für außergewöhnliche Begegnungen und Besonderheiten abseits der üblichen Touristenpfade geben. Bereits jetzt bin ich sowieso mit meinen Gedanken mehr in den Anden unterwegs als sonst wo.

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So

27

Jun

2010

Bitte 2x unterschreiben

Es ist offiziell! Nach dem wir am Donnerstag die Bestätigung bekommen haben, dass wir unsere Flugtickets buchen dürfen, haben wir natürlich nicht lange gefackelt, sondern sind direkt am Freitag ins Reisebüro gefahren, um endlich Nägel mit Köpfen zu machen.

Da mein Arbeitsvertrag noch einmal um 14 Tage verlängert wurde, müssen wir unsere Reise zwar um 2 Wochen nach hinten verschieben und damit entfällt die erste geplante Etappe (Patagonien), aber um Silvester in Sydney nicht zu gefährden, verzichten wir lieber darauf. Dafür bleibt uns am Ende unserer Reise eine Woche mehr in Indien, Nepal und Tibet.

Genau eine Stunde und zwei Unterschriften später sind unsere Tickets gebucht, die Anzahlung getätigt und wir ganz aus dem Häuschen - endlich ist es offiziell! Am 15. November gehen wir auf Weltreise...

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Do

24

Jun

2010

Silvester in Sydney? No way!

Vergangenes Wochenende saßen wir so zusammen auf der Couch und überlegten, dass wir langsam mal nach einer Übernachtung in Sydney für Silvester schauen könnten.

Dazu fällt mir inzwischen eigentlich nur ein Wort ein: KATASTROPHE! Niemals hätten wir gedacht, dass bereits 6 Monate vorher ganz Sydney anscheinend ausgebucht ist. Mittlerweile haben wir so ziemlich jede verfügbare Hotel-, Hostel- oder Jugendherbergs-Seite im Netz durchforstet und anscheinend ist hier einfach der Wurm drin. Entweder, die Übernachtung liegt mind. eine Stunde vom Zentrum entfernt, ein Mindestaufenthalt ab 3 Tagen ist erforderlich, oder der Preis ist derartig horrent, dass es uns direkt die Schuhe auszieht. Selbst die Anfragen über 2 Reisebüros blieben erfolglos und so sind wir nun dazu übergegangen, einzelne Hostels und B&Bs direkt anzumailen. Aufgrund der Zeitverschiebung heißt das aber meistens, einen Tag auf Antwort warten. So langsam erfasst uns eine gewisse Resignation - so schwierig hätten wir es uns nicht vorgestellt, Silvester in Sydney zu verbringen. Wenn wir das eher gewusst hätten...

Als letzte Option bleibt uns wahrscheinlich am Ende nur Couchsurfing - irgendein netter australischer Student wird uns doch bestimmt ein Bett für 2 Nächte zur Verfügung stellen können?

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Do

24

Jun

2010

Der Impfmarathon hat begonnen!

Nach dem wir das Thema Impfen die ganze Zeit noch ein wenig vernachlässigt hatten, wurde es nun heute allerhöchste Eisenbahn, endlich das Tropeninstitut im Krankenhaus aufzusuchen. Bereits telefonisch hatte sich André vorher erkundigt, und man teilte uns mit, dass wir lediglich mit der Reiseroute und den Impfausweisen erscheinen sollten. Gesagt, getan.

 

Das Wartezimmer ist erstaunlich gut besucht und zuerst müssen wir mehrere Bögen mit unserer Krankengeschichte, ev. Allergien, Operationen, Reiseroute und persönlichen Daten ausfüllen. Dazu dürfen wir uns eine Nummer nehmen (ein bisschen mutet es ja schon wie auf einer Behörde an). Dann geht es ruckzuck und wir sitzen im Sprechzimmer einer etwas angegrauten, aber sehr kompetenten, älteren Ärztin gegenüber. Nach dem wir unsere Route erläutert haben, werden wir sofort mit einem Papierschwall zu allen erdenklichen Krankheiten und vorbeugenden Maßnahmen eingedeckt. Die Liste der empfohlenen Impfungen wird länger und länger und schließlich stehen die Top 6 fest:

 

Gelbfieber, Cholera, Typhus, Japanische Enzephalitis, Tollwut und Meningokokken-Meningitis.

 

Die empfohlenen Klassiker, Hepatitis A und B, Tetanus, Diphterie und Polio haben wir noch intus und glücklicherweise dürfen wir direkt da bleiben und gleich die erste Impfung, gegen Gelbfieber, entgegennehmen (natürlich nicht ohne vorher wieder ein 2-seitiges A4-Blatt mit Hinweisen lesen und unterschreiben zu müssen).

In 14 Tagen, wenn die ev. Nebenwirkungen abgeklungen sind, dürfen wir dann wiederkommen und stellen den weiteren Impfplan mit der Ärztin auf. Da fühlt man sich doch gleich viel besser, wenn man so ausgiebig beraten wird. Auf jeden Fall lieber einmal zu viel impfen, als zu wenig. Und die Malaria-Prophylaxe haben wir ja noch von unserem Thailand-Urlaub übrig.

 

Mit der Papierflut bewaffnet dürfen wir dann noch zur Kasse traben und brav 49,- pro Person zahlen (zum Glück zahlt das ja die Krankenkasse). Die Impfungen sind aber auch teuer. Das komplette Impfpaket für uns würde uns pro Person sage und schreibe 488,- € kosten. Wahnsinn. Aber was tut man nicht alles der Gesundheit zu liebe.

 

Besonders schön sind wieder die Warnhinweise für das Verhalten im Ausland. Da finden sich neben den Klassikern (kein unabgekochtes Wasser trinken, kein rohes Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch essen etc.) auch der Hinweis "Nicht in Binnengewässern baden". Da werden Horrorszenarien dargestellt, die ich an dieser Stelle gar nicht wiedergeben mag. Naja, zwei Sachen sind auf jeden Fall die beste Hilfe für unterwegs: 1. jeden Morgen ein Glas Schnaps und 2. eine große Flasche Desinfektionsspray!

Da fast alle Krankheiten außerdem über Mücken übertragen werden, ist natürlich ein Insektenschutz rund um die Uhr unerlässlich.

 

Mit einem großen Pflaster auf dem Arm verlassen wir das Krankenhaus und grinsen uns an - nun hat der Impfmarathon begonnen!

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Di

08

Jun

2010

Reisecheckliste

Bei all den Dingen, die man beachten sollte, wenn man eine Weltreise plant, kann man schon einmal leicht den Überblick verlieren. Damit wir also an alles denken und nichts vergessen, haben wir jetzt eine Checkliste aufgestellt. Ich persönlich bin ja ein ziemlicher Fan von Checklisten - zu Mal ich immer, wirklich immer, sobald wir im Flieger sitzen das Gefühl habe, etwas vergessen zu haben. Dank meiner Checklisten stellt sich meine Befürchtung aber meist als unbegründet heraus.

 

Unsere wichtigste ToDo-Liste für die nächsten Wochen lautet also:

 

- Krankenversicherung

- Impfungen

- Ticket buchen

- Pässe kontrollieren

- Internationalen Führerschein verlängern

- Equipment kaufen (Rucksack, Schlafsack, Funktionswäsche etc.)

- Visa beantragen

 

In der Wohnung türmen sich bereits die Reiseführer und Bildbände und vereinzelt halten wir schon einmal nach netten Hostels und Pensionen für unterwegs Ausschau. Das Gefühl, dass unser großer Traum nun tatsächlich wahr wird, ist einfach unbeschreiblich.

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So

06

Jun

2010

Start Reiseblog

Unser Reiseblog ist online! Nach dem ich mich heute mehr oder weniger ausführlich mit dem Thema Blog-Gestaltung auseinandergesetzt habe, immerhin sind es nur noch 5 Monate bis zu unserer Abreise und das heißt, wir müssen langsam aber sicher mal vorankommen, bin ich nun stolz wie Jana, unseren Weltreise-Blog präsentieren zu können.

Fotos gibt`s natürlich noch keine, aber alle anderen Features sind startklar. D.h. es können bereits Gästebucheinträge gemacht werden, unsere Route kann eingesehen werden und ein paar Infos zu uns gibt es auch schon.

Ab sofort werden wir nun regelmäßig erst über unsere Reisevorbereitungen und dann natürlich über unsere Reise berichten. Viel Spaß beim Lesen!

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